Im Maritim Museum Peenemünde ganz im Norden der Insel Usedom besucht die Schulklasse das größte jemals gebaute, konventionell angetriebene U-Boot im größten U-Boot-Museum der Welt. Ein gewaltiger Unterwasser-Raketenkreuzer der Sowjets. Als Waffe gegen US-Flugzeugträger-Kampfgruppen entwickelt und 1965 für den Einsatz in Ostsee und Nordatlantik unter der Bezeichnung K-24 in Dienst gestellt. Nach dem Ende des Kalten Krieges ausgemustert, brachten zwei Schlepper das in U-461 umbenannte Boot 1998 nach Peenemünde. Heute liegt es dort als letztes noch existierendes Boot dieser Klasse. Gewissermaßen der Dinosaurier der diesel-elektrisch angetriebenen U-Boote, bevor die Sowjets bei ihrer Unterwasser-Flotte begannen, größtenteils auf Atomantrieb umzurüsten.
Gewaltige 100 Meter lang und in den Ausmaßen eines sechs-etagigen Häuserblocks. Mit einer Gesamtausstellungsfläche von ca. 5000 m², von denen zurzeit ca. 1000 m² zur ungehinderten Besichtigung für die Besucher freigegeben sind. Der Rundgang durch die engen Gänge und Kammern des 4000-Tonnen-Koloss ist dann auch definitiv nichts für schwache Nerven. Atemberaubende Simulationen mit Gänsehautgarantie loten dabei die Grenzen der zivilen Vorstellungskraft aus. Gleichzeitig bekommen die Schüler hier hochspannende Einblicke in den militärischen Alltag auf See und in zentrale Ereignisse des Kalten Krieges.
Der Besuch von U-461 im Maritim Museum Peenemünde eröffnet den Schülern nicht nur die Türen zu einem faszinierenden Relikt aus der Ära des Kalten Krieges, sondern auch einen einzigartigen Einblick in die außergewöhnlichen Herausforderungen und Errungenschaften der U-Boot-Technologie. Wer das gigantische U-Boot einmal besichtigt hat, wird die Dimensionen, aber auch die Dramen der Unterwasser-Kriegsführung völlig neu begreifen. HIER geht es an Bord und zu den jeweils aktuellen Öffnungszeiten.
Extra-Tipp: Die Gemarkung Peenemünde gilt gemeinhin auch als Wiege der Raumfahrt. Direkt neben dem Maritim Museum Peenemünde besucht die Schulklasse das Historisch-Technische Museum Peenemünde. Das Museum befasst sich mit der Geschichte der Heeresversuchsanstalt Peenemünde (HVA) und der Erprobungsstelle der Luftwaffe „Peenemünde-West“, insbesondere der dort zwischen 1936 und 1945 entwickelten Raketen und anderen Flugkörpern.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen